Babykleidung ist für Eltern oft einer der größeren Kostenpunkte im ersten Lebensjahr des Kindes. Besonders, weil Babys so schnell wachsen und ihre Kleidung teilweise nur wenige Wochen tragen können, bevor sie wieder etwas Größeres brauchen. Aber keine Sorge, es gibt viele Möglichkeiten, dabei Geld zu sparen. Hier sind einige der besten Tipps, wie du das Beste aus deinem Budget herausholen kannst.
Babykleidung gebraucht kaufen
Eine der einfachsten Möglichkeiten, Geld zu sparen, besteht darin, gebrauchte Babykleidung zu kaufen. Secondhand-Läden, Flohmärkte oder Online-Plattformen bieten oft eine riesige Auswahl an süßer, kaum getragener Kleidung zu einem Bruchteil des Neupreises. Viele Eltern geben Babykleidung, die praktisch wie neu ist, weiter, da die Kinder so schnell wachsen und sie oft nicht lange getragen wird. In Secondhand-Läden oder bei Online-Plattformen wie eBay Kleinanzeigen oder Vinted findet man regelmäßig Kleidung in einem super Zustand.
Online-Marktplätze sind eine ausgezeichnete Quelle für Secondhand-Babykleidung. Auf Portalen wie Vinted kannst du verschiedene Größen und Marken zu sehr günstigen Preisen finden. Ein weiterer Vorteil ist, dass du bequem von zu Hause aus stöbern kannst. Auch der lokale Flohmarkt ist eine Option, auf der man tolle Schnäppchen ergattern kann. Besonders wertvoll: Oft sind die Sachen von Eltern, die selbst wissen, wie wichtig Qualität bei Kinderkleidung ist, sodass die gebrauchte Kleidung gut erhalten und sauber ist.
Eine andere Möglichkeit, Secondhand-Kleidung zu erhalten, sind spezielle Secondhand-Babybörsen, die regelmäßig in vielen Städten stattfinden. Dort findest du eine große Auswahl an Baby- und Kinderkleidung, Spielzeug und anderen nützlichen Gegenständen für den Alltag mit einem Baby. Diese Börsen sind oft gut organisiert, und die angebotenen Sachen werden vorher geprüft, sodass du sicher sein kannst, dass sie in einem guten Zustand sind.
Tauschpartys mit anderen Eltern
Eine tolle und auch soziale Möglichkeit, Babykleidung zu erhalten, ist der Kleidertausch mit anderen Eltern. Organisiere oder besuche eine Tauschparty, bei der jeder Kleidung mitbringt, die sein Kind nicht mehr benötigt, und dafür neue Teile eintauschen kann. Dies ist eine gute Gelegenheit, sich auszutauschen, Kontakte zu knüpfen und gleichzeitig tolle Kleidung für dein Baby zu finden, ohne Geld auszugeben. Es ist eine Win-win-Situation, da alle Beteiligten von der Aktion profitieren und dabei auch noch Spaß haben können.
Tauschpartys sind nicht nur eine tolle Gelegenheit, um Kleidung zu bekommen, sondern auch, um Kontakte zu anderen Eltern zu knüpfen und Erfahrungen auszutauschen. Oft entstehen dabei Freundschaften, und die regelmäßigen Treffen machen das Ganze zu einem schönen sozialen Ereignis. Gerade in größeren Städten gibt es oft Elterninitiativen, die solche Tauschpartys organisieren, manchmal sogar mit einem kleinen Rahmenprogramm für Kinder.
Rabatte und Sonderaktionen nutzen
Viele Läden bieten regelmäßig Rabatte und Sonderaktionen an, bei denen du Babykleidung günstiger kaufen kannst. Es lohnt sich, Newsletter von Babyfachgeschäften oder Modeketten zu abonnieren, um immer über aktuelle Angebote informiert zu sein. Speziell in den Wechselzeiten der Jahreszeiten gibt es oft attraktive Rabatte, da Platz für die nächste Kollektion geschaffen werden muss. Auch die „Babywochen“, die große Handelsketten wie Aldi oder Lidl mehrmals im Jahr veranstalten, sind eine gute Möglichkeit, hochwertige Babykleidung günstig zu erwerben.
Achte auch auf Rabattcodes und spezielle Aktionen in Online-Shops. Viele Anbieter bieten bei der Anmeldung zum Newsletter einen Rabatt an, den du für deinen Einkauf nutzen kannst. Manchmal lohnt es sich auch, einige Wochen zu warten, bis die Saison vorbei ist und die Kleidung im Sale landet. Darüber hinaus gibt es spezielle Rabattaktionen, wie etwa „Black Friday“ oder „Cyber Monday“, bei denen viele Babyartikel, darunter auch Kleidung, stark reduziert sind. Wenn du hier im Voraus planst, kannst du wirklich gute Schnäppchen machen.
Auch Babyclubs und Kundenkarten bieten oft besondere Vorteile. Viele große Händler haben Kundenbindungsprogramme, bei denen du Rabatte und Gutscheine für deine Einkäufe sammeln kannst. Es lohnt sich, solche Angebote zu nutzen, besonders wenn du häufig dort einkaufst. Die gesammelten Punkte können oft gegen Rabatte oder sogar gegen kostenlose Produkte eingetauscht werden.
Kleidung in größeren Größen kaufen
Babys wachsen schnell, und oft lohnt es sich, Kleidung in größeren Größen zu kaufen. Dies ist besonders nützlich bei saisonaler Kleidung. Wenn du zum Beispiel im Winter Kleidung kaufst, dann greif eher zu einer größeren Größe, damit sie nicht nur wenige Wochen passt. Achte darauf, dass die Kleidung etwas Spielraum bietet und so auch noch einige Monate später getragen werden kann. Besonders praktisch sind Kleidungsstücke, die „mitwachsen“, wie Hosen mit einem verstellbaren Bund oder Oberteile mit umklappbaren Bündchen.
Diese Strategie hat den Vorteil, dass du nicht alle paar Wochen neue Kleidung besorgen musst, sondern dein Kind länger in den gekauften Stücken herumtollen kann. Es ist auch sinnvoll, Basics wie Bodys und Schlafanzüge in mehreren Größen auf Vorrat zu kaufen, wenn sie im Angebot sind. Solche Kleidungsstücke werden sowieso ständig benötigt und können ruhig in einer größeren Menge angeschafft werden.
Ein weiterer Tipp ist, saisonale Kleidung vorauszuplanen. Kaufe Winterkleidung bereits im Sommer, wenn sie oft stark reduziert ist, und plane auch für das kommende Jahr. So hast du immer passende Kleidung parat, ohne kurzfristig hohe Ausgaben zu haben. Babys wachsen zwar schnell, aber mit ein wenig Vorausplanung kannst du die passenden Größen oft gut abschätzen.
Multipacks und Sets kaufen
Viele Geschäfte bieten Babykleidung in praktischen Multipacks oder Sets an. Diese sind oft wesentlich günstiger als der Einzelkauf von Kleidung. Ein Set aus fünf Bodys kostet oft weniger als der Einzelpreis von zwei Bodys. Auch bei Socken, Stramplern und Oberteilen findest du häufig günstige Mehrfachangebote, die dir auf lange Sicht einiges an Geld sparen können.
Wenn du solche Sets kaufst, hast du nicht nur genug Wechselkleidung parat, sondern sparst auch bares Geld, da die Einzelpreise deutlich höher wären. Es ist eine einfache und effektive Möglichkeit, deinen Kleiderschrank für das Baby kostengünstig zu füllen, ohne auf Qualität zu verzichten.
Sets sind besonders praktisch für die ersten Monate, wenn Babys oft mehrere Male am Tag umgezogen werden müssen. So hast du immer genug saubere Kleidung parat, ohne ständig waschen zu müssen. Auch als Geschenk sind Multipacks sehr beliebt, da sie praktisch und nützlich sind und meist auch hübsch verpackt angeboten werden.
Freunde und Familie fragen
Oft haben Freunde oder Familienmitglieder noch Babykleidung im Keller, die sie nicht mehr benötigen. Frag einfach nach, ob jemand in deinem Umfeld Kleidung hat, die er dir leihen oder schenken kann. Häufig freuen sich Großeltern, Onkel oder Tanten darüber, wenn die Kleidung ihrer Kinder noch eine zweite Chance bekommt und gut genutzt wird. Besonders wenn die Kleidung aus der Familie kommt, hat sie oft auch einen besonderen emotionalen Wert.
Es gibt auch viele Facebook-Gruppen oder Foren, in denen Eltern kostenlose Babykleidung verschenken, die sie nicht mehr brauchen. Es lohnt sich, einen Blick darauf zu werfen und vielleicht das eine oder andere Kleidungsstück auf diese Weise zu erhalten.
Eine weitere Möglichkeit ist, dass sich Freunde und Familie zusammenschließen und dir zur Geburt deines Kindes ein „Kleiderpaket“ schenken. Dies kann eine Mischung aus neuer und gebrauchter Kleidung sein, und es ist ein tolles Gemeinschaftsgeschenk, das dir im ersten Jahr viel Arbeit und Geld spart. Solche Pakete haben oft auch den Vorteil, dass sie liebevoll zusammengestellt werden und somit genau die Bedürfnisse deines Babys abdecken.
Kleidung selber nähen
Eine weitere Möglichkeit, Geld zu sparen, besteht darin, selbst Kleidung für dein Baby zu nähen. Dies setzt natürlich ein wenig Geschick und Zeit voraus, aber es kann sich lohnen. Selbstgenähte Babykleidung ist nicht nur oft günstiger, sondern auch einzigartig. Du kannst Stoffe auswählen, die dir gefallen, und individuelle Kleidungsstücke herstellen, die sonst niemand hat. Besonders beliebt sind einfache Kleidungsstücke wie Hosen, Mützen oder Strampler, die mit einer Nähmaschine relativ schnell gefertigt werden können.
Auch Stricken und Häkeln sind tolle Möglichkeiten, um dein Baby mit selbstgemachten Sachen zu versorgen. Im Internet gibt es zahlreiche Anleitungen und Vorlagen, die auch für Anfänger geeignet sind. Selbstgemachte Kleidung hat zudem den Vorteil, dass du sie ganz nach den Bedürfnissen deines Kindes anpassen kannst.
Selbstgenähte oder selbstgestrickte Kleidung hat außerdem einen besonderen emotionalen Wert. Es ist etwas ganz Besonderes, wenn dein Baby etwas trägt, das du selbst gemacht hast. Und oft sind diese Kleidungsstücke auch noch von hoher Qualität, da du die Materialien selbst aussuchen kannst. Dabei kannst du auf natürliche und hautfreundliche Stoffe achten, die besonders angenehm für dein Baby sind.
Auf Qualität achten
Es kann verlockend sein, extrem günstige Babykleidung zu kaufen, aber oft zahlt sich Qualität auf lange Sicht aus. Gut verarbeitete Kleidung hält länger und kann auch bei mehreren Kindern genutzt werden. Achte darauf, dass die Kleidung aus natürlichen Materialien besteht und gut verarbeitet ist. Hochwertige Kleidung geht weniger schnell kaputt, sodass du sie später weiterverkaufen oder an Freunde und Familie weitergeben kannst.
Gerade bei Babykleidung ist es wichtig, auf Hautfreundlichkeit zu achten. Baumwolle ist in den meisten Fällen die beste Wahl, da sie atmungsaktiv und sanft zur Haut ist. Wenn du darauf achtest, hochwertige Kleidung zu kaufen, kann dein Baby sie bequem tragen, und du musst weniger oft nachkaufen, was dir auf lange Sicht hilft, Geld zu sparen.
Hochwertige Kleidung kann auch problemlos an Geschwister weitergegeben werden. Wenn du planst, mehr als ein Kind zu haben, lohnt es sich besonders, in gut verarbeitete Kleidung zu investieren. Sie hält länger und sieht auch nach mehrfachem Waschen noch gut aus. Auch für den Wiederverkauf ist hochwertige Kleidung besser geeignet, da sie weniger Abnutzungserscheinungen zeigt.
Kauf zur richtigen Jahreszeit
Es lohnt sich, saisonale Babykleidung außerhalb der Saison zu kaufen. Viele Geschäfte reduzieren zum Beispiel Winterkleidung im Frühjahr drastisch. Wenn du im Voraus planst, kannst du so richtig sparen. Diese Methode erfordert ein bisschen Vorplanung, da du wissen musst, welche Größe dein Kind voraussichtlich tragen wird. Aber die Einsparungen können enorm sein, und die Qualität der Kleidung ist oft deutlich besser als bei typischen „Billigangeboten“.
Es kann auch hilfreich sein, den Kleiderschrank deines Babys regelmäßig zu durchstöbern und zu schauen, was bald zu klein wird. So kannst du frühzeitig nach Angeboten Ausschau halten und die nächste Größe besorgen, bevor es dringend nötig ist. Diese Methode hilft nicht nur dabei, Geld zu sparen, sondern sorgt auch dafür, dass du immer gut vorbereitet bist.
Fazit
Babykleidung muss kein Vermögen kosten. Mit den richtigen Strategien kannst du viel Geld sparen und dennoch sicherstellen, dass dein Baby gut gekleidet ist. Nutze Secondhand-Angebote, tausche mit anderen Eltern, kaufe vorausschauend und nutze Rabatte und Sonderaktionen. Achte außerdem auf Qualität, damit die Kleidung länger hält und auch von weiteren Kindern getragen werden kann. Mit diesen Tipps schonst du nicht nur deinen Geldbeutel, sondern auch die Umwelt, indem du nachhaltiger konsumierst.
Wichtig ist vor allem, dass du dir Zeit nimmst, die besten Angebote zu finden und auch mal kreativ wirst. Babykleidung gebraucht zu kaufen, selbst zu nähen oder an Tauschpartys teilzunehmen, kann dir nicht nur helfen, Geld zu sparen, sondern macht auch Spaß und schafft schöne Erinnerungen. Mit diesen Ideen wird das Einkleiden deines Babys zu einem spannenden und vor allem günstigen Erlebnis.